• Beispielkarte zur Arbeitslosenquote 2012 - erstellt mit Quantum GIS
  • Beispielkarte zur Arbeitslosenquote 2012 - erstellt mit Quantum GIS

Aufgabe 1:

Karten zur Arbeitslosigkeit:

Erstellt eine Karte "alte und neue Bundesländer" und eine Karte "Arbeitslosenquote".

Lade die Datei arbeitslose_2012_abs_rel.shp in Quantum GIS.

Die Spalte attribut02 enthält die Werte für die Arbeitslosenquote pro Bundesland.

Die Spalte attribut03 enthält die Information neues oder altes Bundesland.

Zusatzaufgabe für Schnelle:
Erstellt eine eine Karte, die mittels Kreisen die die Arbeitslosenzahlen insgesamt darstellt.
Die Attributtabelle enthält in der Spalte attribut01 die Anzahl an Arbeitslosen insgesamt pro Bundesland.


Aufgabe 2:

Karten unter Berücksichtigung kartographischer Gestaltungsregeln:

In einem Artikel von bild.de findet ihr eine Karte zur Arbeitslosigkeit.

Nachdem ihr nun über kartographische Gestaltung Bescheid wisst, untersucht diese Karte und ermittelt, welche Gestaltungsmittel wie und warum eingesetzt wurden. Eine Empfehlung zur kartographischen Gestaltung findet ihr unten auf dieser Seite.

Erstellt einen Gegenentwurf, der in Bezug auf die neuen und alten Bundesländer

  • so objektiv wie möglich ist
  • so manipulativ wie möglich ist

Speichert jeweils das QGIS-Projekt, die jeweilige Druckzusammenstellung und schließlich die Karten als PDF.




Aufgabe 3:

Vorstellen der Karten:

Stellt eure Karten vor und begründet eure Vorgehensweise.









Vorschlag zur Gestaltung Thematischer Karten

 

Aussage der Karte

Eine Thematische Karte verbildlicht räumlich eine Aussage über einem bestimmten Sachverhalt. Z.B. in den neuen Bundesländern ist etwas stärker ausgeprägt als in den alten Bundesländern.

Überlegt euch (auch ruhig erst während der Kartenerstellung), ob die zugrundeliegenden Zahlen räumliche Besonderheiten wiedergeben.

 

 

Schritt 1 – Wahl des Kartentyps:

 

Die Wahl des Kartentyps hängt von den zu visualisierenden Daten ab.

Ermittelt, welche Art von Daten vorliegen

 

Eindeutiges Merkmal:

Z.B. Ministerpräsident, Landesprache, Regierungsform, Typ, Art eines Bundeslandes

Typ I

Flächenkarte mit gut unterscheidbaren Farben oder einfachen Beschriftungen. Klassenbildung nach Kategorien.

Absolute Zahlen:

Z.B. Einwohner insgesamt, Arbeitslose insgesamt, Anzahl der Universitäten. Anzahl immer bezogen auf das ganze Bundesland

Typ II

Symbolkarte, wobei die Symbolgrößen die Zahlenwerte wiedergeben. Klassenbildung gestuft.

Relative Zahlen:

Z.B. Arbeitslosenquote, Geburtenrate.

(Immer irgendetwas pro irgendetwas anderes.

Z.B. Schulden pro Einwohner in einem Bundesland)

Typ III

Flächenkarte mit abgestuften Farben, Farbverlauf. Klassenbildung gestuft.

 

 

Schritt 2 – Klassifizierungsmethode

 

Typ I

nach Kategorie

Typ II

abgestuft

Typ III

abgestuft

 

 

Schritt 3 – Klassenzahl und Klassennamen

 

Grundsätzlich gilt, dass das menschliche Auge nicht mehr als 7 Klassen unterscheiden kann.

Eine spezielle Benennung der Klassen muss nicht immer sinnvoll sein, dann können die Klassen auch mit Klasse 1, Klasse 2,.. benannt werden.

Wird eine ungerade Anzahl an Klassen gewählt verfügt man über einer mittlere Klasse.

Beispiele:

3 Klassen – hoch, mittel, niedrig,

5 Klassen – sehr gut, gut, mittel, schlecht, sehr schlecht.

Bei einer Karte vom Typ II ergbibt sich die Anzahl der Klassen aus der Anzahl der Merkmalsausprägungen.

 

 

Schritt 4 – Klassengrenzen

Die Klassengrenzen werden automatisch erzeugt, sie können aber auch selbst bestimmt werden. Das manuelle verändern von Klassengrenzen wirkt sich auf das Kartenbild und damit auf die Aussage aus. Manchmal können „Intervallbegradigungen“, also 2000 statt 2112,456 die Lesbarkeit verbessern, ohne dass das Kartenbild verändert wird.

 

Schritt 5 – Farben

Gut unterscheidbare Farben sind z.B. Regenbogenfarben.

Farben lösen im Kopf eine Assoziation aus. Z.B. rot=schlecht, grün=gut, blau=Wasser.