Ein beliebiger Punkt auf der Erdoberfläche wird häufig in einem Geographischen Koordinatensystem durch die Geographische Länge λ und Geographische Breite φ angegeben.

Die Geographsche Breite ist der Winkel, den eine gedachte Linie durch einen Punkt auf der Erdoberfläche und den Erdmittelpunkt mit der Äquatorebene bildet. Der Äquator ist der senkrecht zur Erdachse stehende Kreis, dessen Ebene durch den Erdmittelpunkt geht. Die parallel zum Äquator verlaufenden Kreise sind die sog. Breitenkreise .

Die Geographische Länge ist der Winkel zwischen der Meridianebene eines Punktes auf der Erdoberfläche und der Nullmeridianebene. Die Meridiane oder Längenkreise sind die durch die Pole verlaufenden und vertikal zum Äquator (und zu den Breitenkreisen) stehenden Kreise. Als Nullmeridian wurde 1884 der durch die Sternwarte Greenwich bei London verlaufende Längenkreis vereinbart.




Übliche Formate Geographischer Koordinaten sind:

  • Grad° mit Dezimalstellen (Dezimalgrad) z.B.  N52.123456° , E008.123456°
  • Grad° und Bogenminuten' mit Dezimalstellen z.B. N52°12.345' E008°12.345'
  • Grad°, Bogenminute' und Bogensekunde" mit Dezimalstellen z.B. N52°12' 34.5" E008°12' 34.5"

Bei Geographischen Koordinaten wird häufig vereinfacht angenommen, dass die Erde eine Kugel ist.
Die Landesvermessungen benutzen hingegen ellipsoidische Koordinaten.


Nullmeridian in Greenich - Foto: de Lange